Von der Idee zum Startup – Teil 2
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Von der Idee zum Startup – Teil 2

Von der Idee zum Startup – Teil 2

Wer aufmerksam unseren ersten Teil zum Thema „Von der Idee zum Startup“ gelesen hat, der hat schon mal einen Einblick bekommen, wie schnell sich manche Ideen in die Tat umsetzen lassen.

In unserem heutigen Post geht es deshalb auch genauso schnell weiter. Von der Namensfindung, über die eigentliche Gründung, bis hin zur ersten Bestellung vergingen nur wenige Tage. Ja… ihr habt richtig gelesen: „Tage“. Manch einer plant eine Firma über Monate oder Jahre hinweg…

Nachdem ich also meine Eltern von der Notwendigkeit überzeugen konnte, Hundegarderoben herzustellen, saßen wir gemeinsam am Tisch und rätselten, wie wir unser Familienunternehmen nun nennen könnten.
Ganz ehrlich.… Wir hatten wirklich viele Ideen. Ich kann mich aber an keine mehr so richtig erinnern. Fest stand nur: ich war absolut nicht begeistert. Umso mehr wir überlegten, umso schlimmer wurden die Ideen.
Manchmal ist es wirklich besser erstmal ein wenig Abstand zu gewinnen, um dann von einem neuen Blickwinkel aus zu starten. Der nächste Morgen kam, wir saßen am Küchentisch und aßen gerade Frühstück, da traf es mich wie einen Blitz: „hundsstück“. Sofort schauten wir nach, ob es irgendwo etwas über „hundsstück“ zu finden gibt. Google weiß ja bekanntlich alles. Kein Beitrag, keine Website, nichts. Da war er also, unser Firmenname. „hundsstück“, ich weiß noch, wie ich ihn damals ganz oft wiederholte. Wie ich nach all den Fehlversuchen plötzlich doch auf einen Firmennamen kam, der uns allen gefiel, das weiß ich bis heute nicht. Aber oftmals sind spontane Ideen ja doch die Besten!

Der Name unseres Familienunternehmens

Der Firmenname war also gefunden, das erste Modell gebaut und so sicherte ich mir direkt auf allen bekannten Socialmedia-Plattformen ein Profil. Ich brauchte also nur noch ein passendes Logo. Für mich war eigentlich klar, dass Nuni definitiv mit eingearbeitet werden soll. Immerhin wäre ich ohne sie sicherlich niemals auf die Idee gekommen Hundegarderoben herzustellen. Als Vorlage diente mir ein Foto von Nunis Silhouette, welches ich auf einem Spaziergang aufgenommen hatte. Ihr Kopf mit dem schönen Firmennamen „hundsstück“ und vier Haken, welche symbolisch für die Garderobe stehen sollen. Das Logo war im Vergleich zur Namensfindung schon fast ein Kinderspiel.

Am nächsten Tag gingen wir zum Amt, das Gewerbe anmelden. Das war aufregend, dass sag ich euch.  Für die Anmeldung brauchte man eine Beschreibung der Firma. Nunja… wir sprachen von Beginn an von „Hundegarderoben“. So wirklich Gedanken haben wir uns über den Begriff nie gemacht.  Wie soll man auch etwas nennen, was es so noch nicht auf dem Markt gibt? Hundegarderobe. Eine Garderobe für Hunde. Die deutsche Sprache erlaubt ja bekanntlich alle Zusammensetzungen..
Heute merken wir oft auf Märkten oder Messen, wie missverständlich dieser Begriff ist. Sätze wie „Hundegarderobe… Kann ich da meinen Hund aufhängen?“ haben wir wirklich schon zur Genüge gehört. Einmal kam eine nette Frau zu mir, und fragte, wieso um Himmelswillen, sie denn hier ihre Leine abgeben sollte, sie hätte doch nur die eine.  (Ja, die Frau dacht wirklich, es sei eine „Garderobe“, wie es sie eben an manchen Einlässen gibt. Nur eben für Hunde.)
Genauso oft assoziieren die meisten Menschen mit „Hundegarderobe“ etwas zum Anziehen für die Hunde, wie eben Mäntel oder Pullover.
Schon oft haben wir überlegt, einen anderen Begriff für unsere Garderoben zu finden – etwas Eindeutigeres: Leinengarderobe, Leinenparkplatz, Garderobe für Hundeaccessoires. Letztendlich sind wir aber bei Hundegarderobe geblieben. Ich bin der festen Überzeugung, dass es sich irgendwann durchsetzen wird.

Unsere Firma war also angemeldet. Ich hatte mein eigenes Gewerbe. Das war verrückt.
Ich postete noch am selben Tag ein Bild bei Instagram. Die Reaktionen waren super und schon nach wenigen Stunden erhielt ich die erste Anfrage. Ich kann euch gar nicht beschreiben, was das für ein Gefühl war. Die erste Bestellung.
Ich rannte raus in den Garten. Meine Vati saß hinten in der Laube. Ich rannte also zu ihm und schrie: „Papa wir haben eine Bestellung. WIR HABEN EINE BESTELLUNG.“ Und tanzte fröhlich im Garten herum. Gleichzeitig rief ich meine Mutti an, die bereits auf Arbeit war, und verkündete ihr die freudige Neuigkeit.

Und so war es: So entstand hundsstück.

Während wir vor einem Jahr noch draußen in der Kälte standen und die ersten Bestellungen für Weihnachten bearbeiteten, stehen wir heute in unserer eigenen Werkstatt mit Ofen und allerhand neuen Werkzeugen und Geräten.
Eines ist jedoch immer gleich geblieben: Die Freude über eine Bestellung.
Es ist ein unglaubliches Gefühl, wenn Menschen – fremde Menschen – das kaufen, was wir selbst hergestellt haben.
Wenn Menschen genau so begeistert sind, wie wir. Und wenn sie sich beim Auspacken der Garderoben freuen, wie Kinder, die Geschenke bekommen – der Weihnachtsmann muss ein unglaublich glücklicher Mensch sein. Mittlerweile fertigen wir so viel mehr als nur Hundegarderoben an. Und dennoch ist es immer wieder der Wahnsinn, wie viel Zuspruch wir von euch bekommen.

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